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333 78. New Orleans.

Bahnhöfe. Louisville & Nashville (Pl. F 4), an der Levee; Illinois Central
(Pl. D E 4); Louisville, New Orleans & Texas R. R. (Mississippi Valley, Pl. E 4);
New Orleans & North Eastern (Queen & Crescent; Pl. G H 3), an der Levee; New
Orleans & Southern
(Pl. G 2), in den Elysian Fields; Southern Pacific (Pl. G 3),
Texas Pacific (Pl. F 5), beide an der Levee, mit Fähren über den Strom;
Fort Jackson (Pl. G 3, 4), am W.-Ufer des Mississippi.

Hotels. Hotel Royal (Pl. a: F 3), St. Louis Str., nach dem, Europ.
Plan; St. Charles (Pl. b: F 4), St. Charles Str., $ 3-5; Denechaud
(Pl. c: F 4), Ecke von Perdido und Carondelet Str.; Lafayette, $ 2-;
Cosmopolitan, Europ. Plan. Ein wirklich gutes Hotel existiert in New
Orleans bis jetzt nicht; wer länger als einen oder zwei Tage in New
Orleans bleiben will, mietet am besten ein Zimmer und speist im Restau-
rant
. Boarding Houses sind in großer Zahl vorhanden; die vielen
Pensionen und Chambres garnies im französischen Viertel werden in echt
creolischem Stil geführt. Während des Karnevals (S. 334) funktioniert ein
besonderes Wohnungsbureau.

Restaurants. Moreau, Canal Str.; Bezaudon, 107 Custom House Str.;
Cassidy, 174 Gravier Str.; Denechaud, 8 Carondelet Str. (s. oben);
Acme, 27 Royal Str.; Nicholl, 44 Camp Str.; Antoine, 65 St. Louis Str.
Zahlreiche Cafés im franz. Viertel. Die Märkte von New Orleans
sind mit Wild, Fischen, Obst und Gemüse auf das reichste versorgt und
die hiesigen Restaurants haben Ruf. Zu den creolischen Gerichten, wegen
deren New Orleans berühmt ist, gehört Gumbo, eine dicke Gemüsesuppe.

Tramways durchschneiden die Stadt in allen Richtungen (5 c.).
Wagen c. $ 1 pro Stunde; von den Bahnhöfen zum Hotel jede Person 50 c.
Omnibus warten bei den Hauptzügen (25 c.). Dampffähren nach Al-
giers
, Gouldsborough und Gretna, am andern Ufer des Mississippi.
Dampfboote fahren nach allen Punkten am Mississippi (vgl. R. 62), Ohio
und Missouri, und nach New York, Boston, Key West, Havana, Vera Cruz,
Liverpool, Bremen
, und vielen andern amerikan. und europäischen Häfen.

Vergnügungslokale. French Opera House (Pl. F 3), Ecke von Bourbon
Str. und Toulouse Str. (2000 Plätze); Academy of Music (Pl. F 4), St. Charles
Theatre
(Pl. F 4), St. Charles Str.; Grand Opera House (Pl. F 3), Canal Str.
Vgl. S. 336.

Post Office (Pl. F 4), Canal Str., 6.30 Vm.-7 Nm., So. 9-12 Vm.

New Orleans (sprich. Nju Orlihns), die größte Stadt von Louisiana
oder südl. von St. Louis, liegt am Mississippi, 106 M. oberhalb seiner
Mündung in den Golf von Mexiko. Die Hauptmasse der Stadt liegt
auf dem l. Ufer des Stromes, der hier ¼-½ M. breit ist und die Bie-
gung
beschreibt, von der New Orleans die Crescent City (Halbmond-
Stadt
) genannt wird. Ein großer Teil der Stadt liegt unter der Hoch-
wassermarke
und wird durch einen 4,5m br. und 4,3m hohen Damm
(Levee) geschützt. Das Stadtgebiet, das n. bis zum Lake Pontchartrain
(S. 336) reicht, umfaßt ein Areal von 187 Sq.-M., besteht aber zu drei
Vierteln aus unbewohnbarem Sumpf. Die Stadt ist ziemlich regel-
mäßig
angelegt, und viele der bedeutenderen Straßen sind breit und
von Bäumen beschattet. Die Haupt-Geschäftsstraße ist Canal Street,
die vom Fluß rechtwinklig ausläuft und das französische Viertel oder
Vieux Carré (S. 335) im NO. von der Neustadt oder dem amerikan.
Viertel
im SW. scheidet. Die schönsten Wohnhäuser sind in St. Char-
les
Avenue
. Im J. 1890 hatte New Orleans 242309 Einw., darunter
c. 18% von anglo-amerikan. Race, 17% Franzosen, 15% Deutsche,
14% Irländer, 8% Italiener, 2-3% Spanier und 25% Farbige.